Hoheneck war ein Frauengefängnis in der Stadt Stollberg/Erzgebirge in Sachsen, Deutschland. Es wurde 1905 eröffnet und war ursprünglich als Gefängnis für männliche Straftäter konzipiert. Ab 1945 wurde es jedoch zu einem der bekanntesten Frauenzuchthäuser der DDR.
Unter dem sozialistischen Regime der DDR diente Hoheneck dazu, politische Gegnerinnen sowie Frauen, die gegen staatliche Repressionen protestierten, zu inhaftieren. Während dieser Zeit wurde das Gefängnis für seine harten und unmenschlichen Haftbedingungen bekannt. Frauen wurden dort systematisch schikaniert, misshandelt und ausgebeutet.
Der prominenteste Fall von Hoheneck ist die Geschichte von Freya Klier, einer Dissidentin, die für ihre politischen Aktivitäten gegen die Regierung der DDR inhaftiert wurde. Sie veröffentlichte später ein Buch mit dem Titel "Sieben Jahre Hoheneck", in dem sie die Gräueltaten und Unterdrückung, die sie und andere Frauen im Gefängnis erlebt haben, dokumentiert.
Das Gefängnis wurde nach dem Fall der Berliner Mauer im Jahr 1990 geschlossen und später zu einem Museum umgewandelt. Das Museum Hoheneck bietet heute Einblicke in das Leben der Häftlinge, zeigt historische Artefakte und dokumentiert die Geschichte des Gefängnisses während der Zeit der DDR.
Hoheneck steht symbolisch für die Repressionen und Menschenrechtsverletzungen, die in der DDR stattfanden, und erinnert an die Opfer politischer Verfolgung in diesem Zeitraum.
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